Mit Sport Brücken schlagen – Eine Chirurgin, ein Knochenforscher und ein Maschinenbauingenieur radeln für die Hochschulmedizin Dresden
Dresden, 23.06.2020
Begonnen hat alles mit dem Engagement von Dr. Fiona Kolbinger, die junge Chirurgin der Klinik und Poliklinik für Viszeral-, Thorax- und Gefäßchirurgie am Universitätsklinikum Dresden gewann als erste Frau 2019 das Transcontinental Race, eines der härtesten Radrennen quer durch ganz Europa. Quasi ohne Rennerfahrung legte sie mehr als 4.000 Kilometer in knapp über zehn Tagen zurück. Nicht nur medial ein unglaublicher Erfolg, der auch innerhalb der Hochschulmedizin für Furore sorgte – besonders bei Prof. Lorenz Hofbauer, Chef des Zentrums für Gesundes Altern des Uniklinikums, ebenfalls ambitionierter Sportler und Hobby-Radfahrer. Gemeinsam mit seiner Frau hatte er bereits 2013 zugunsten der Stiftung Hochschulmedizin Dresden den Transalpin-Run absolviert und dabei 20.000 EUR eingeworben. Dritter im Bunde Dr. Peter Müller, Maschinenbau-ingenieur am Fraunhofer IWU, ebenfalls radfahrbegeistert und ein ausgewiesener Technikexperte. Schnell war klar: „Wir müssen etwas gemeinsam machen, die Zeiten erfordern das einfach“, so Lorenz Hofbauer. Viele – insbesondere auch ältere – Patienten liefen in der Corona-Zeit „unter dem Radar“. „Wir haben natürlich die Angst der Patienten gespürt, überhaupt ins Krankenhaus zu gehen“, so Fiona Kolbinger. „Nicht nur dahin – auch der private Aktionsradius vorerkrankter Menschen hat sich enorm verkleinert“, ergänzt Lorenz Hofbauer. „Dem wollen wir durch eine sinnvolle Aktion begegnen“, erklärt Peter Müller. Gemeinsam wollen sie für diese Menschen auf die Räder steigen und zugunsten der Stiftung Hochschulmedizin Dresden fahren. Zu dritt und mit großem Ziel: Am 15. August treten die drei Sportler den Stoneman Miriquidi an – in einer Eintagesetappe in Sachsen und Tschechien über 290 km, 13 Gipfel wollen sie 4.900 Höhenmeter absolvieren. „Wir hoffen, dass wir das an einem Tag in 12 bis 14 Stunden auf den Fichtelberg schaffen und damit maximale Aufmerksamkeit auf unsere Patienten lenken“, so Hofbauer. „Mit unserem Engagement wollen wir Geld sammeln, für die Stiftung Hochschulmedizin Dresden, die dieses Geld für Fahrradergometer für unsere Patienten einsetzt,“, erklärt Fiona Kolbinger. „Die Geräte sollen Menschen mit einer Krebserkrankung und älteren Patienten des Zentrums für Gesundes Altern helfen.“ „Jeder Höhenmeter soll zwei Euro bringen“, wünscht sich Peter Müller. „Gern natürlich mehr, aber mit knapp 10.000 Euro könnten wir etwa sechs oder sieben Ergometer anschaffen.“
Ihr Spende können Sie bequem über folgenden Link tätigen: www.ukdd.de/stoneman2020